Exkursionen 2010

1. Exkursion: Flechtenexkursion in Rüti b/Büren

Datum: 11. April 2010
Treffpunkt: Bus-Haltestelle bei der Baumschule in Rüti b/Büren 10.00h
Dauer: ca. 2-3 Std. je nach Witterung, Lust und Laune
Anreise: Solothurn ab (Bus): 9.13, Ankunft in Rüti 9:51
Leitung: Erich Zimmermann, Messen

In den Flechten leben PILZ und ALGE in einer LEBENSGEMEINSCHAFT (Symbiose) zusammen. Dies verleiht ihnen das besondere Aussehen und die Eigenschaften, um unter extremsten Lebensbedingungen zu bestehen. Die Welt der Flechten ist sehr formenreich und beim näheren Betrachten entdeckt man manche Schönheit der Natur. In unserem Siedlungsraum leben viele Flechten, meist halten wir sie für Moose oder beachten sie gar nicht.

2. Exkursion: Artenvielfalt am Jura-Südfuss (“Alle Haben Vergnügen-Exkursion”)

Datum: 30. April 2010
Treffpunkt: Bahnhof Ligerz 10.10
Anreise: Bern ab: 9.12 Ligerz an: 10.01
Rückreise: La Neuveville ab:16.21 Bern an: 17.18
Leitung: Ernst Müller, Adi Möhl

In den Rebbergen zwischen Ligerz und La Neuveville ist die Pflanzenwelt so vielfältig, dass man auch ohne weit zu gehen eine grosse Palette an Pflanzenarten zu sehen kriegt. Diese Exkursion ist besonders für die Leute gedacht, welche nicht mehr zu lange Strecken und zu viele Höhenmeter bewältigen mögen und können. Auf einem gemütlichen Bummel erkunden wir die Pflanzenwelt am Jura-Südfuss und werden uns sowohl die “Unkräuter” in den Rebbergen, die Arten der Säume und Hecken wie auch die vielfältige Exotenwelt unserer einheimischen Gärten anschauen.

3. Exkursion: Biodiversität und Feuer: die Brandfläche von Leuk

Datum: 19. Juni 2010
Treffpunkt: Postautohaltestelle Guttet 10.15
Anreise: Bern ab 8.07, Guttet an 10.09
Rückreise: Turtmann ab: 17.32 Bern an: 18.54
Leitung: Thomas Wohlgemuth

Thomas Wohlgemuth hat die Waldbrandfläche oberhalb von Leuk in den letzten Jahren ganz genau untersucht und dazu spannende Resultate veröffentlicht. Auf einer Wanderung von Guttet aus geht es unter seiner Leitung quer durch die Waldbrandfläche bis hinunter zur Satellitenstation Brentjong. Wer sehr erschöpft ist, kann von hier aus den Bus nach Leuk nehmen. Je nach Zeit, gibt es eine Alternativroute von der Satellitenstation über Brentjong hinunter zur Abwasserreiningungsanlage Leuk. Auf einem malerischen Weglein geht es quer durch die Felsensteppe. Von der ARA, wo Thomas Wohlgemuth ein Experiment zum Thema Klimastress durchführt und bestimmt viel Spannendes zu erzählen hat, geht es dann zu Fuss rund 2 km zum Bahnhof Turtmann.

4. Exkursion: Gemessene Artenvielfalt in der Märchligenau

Datum: 3. Juli 2010
Treffpunkt: Bushaltestelle Restaurant Hirschen, Allmendingen
Anreise: Tram/Bus; Bern ab 8.58 Uhr, Allendingen an 9.20 Uhr
Rückreise: Bus; Flughafen Belp ab 16.35 Uhr, Bern an 16.57 Uhr
Leitung: Dunja Al Jabaji, Christof Käsermann

Für das Biodiversitätsmonitoring Schweiz (BDM) wurden spezielle Aufnahmemethoden entwickelt, welche die Veränderungen in der Normallandschaft Schweiz abbilden sollen. Was bedeutet es, die Normallandschaft zu erfassen? Was ist die Normallandschaft der Schweiz? Wie erkenne ich frühzeitig Veränderungen bei den häufigen und mittelhäufigen Arten? Wie wichtig sind präzise Abgrenzung der Erhebungsflächen und Qualität der Aufnahmen?
Dunja Al Jabaji ist seit Beginn der BDM-Erhebungen als Feldmitarbeiterin für das Projekt unterwegs und hat auch bei der Ausbildung des Feldteams mitgewirkt.
Auf der Exkursion in die Märchligen-Au präsentiert sie die Aufnahme-Methoden für die beiden BDM-Indikatoren Z7: Artenvielfalt in Landschaften und Z9: Artenvielfalt in Lebensräumen und lädt die Teilnehmenden ein, selber die Methoden auszuprobieren.
In der anschliessenden Diskussion kann gemeinsam darüber nachgedacht werden, welche Aussagen mittels dieser Methoden möglich sind und wo deren Grenzen liegen.
Diese Exkursion findet gemeinsam mit der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft statt.

5. Exkursion: Artenvielfalt in den Alpen -Tiere und Pflanzen am Bella Lui

Datum: 7. August 2010
Treffpunkt: Bahnhof Montana 10.00
Anreise: Bern ab:8.07 Crans Montana an: 9.57
Rückreise: Montana ab: 18.45 Bern an: 20.23
Leitung: Beatrice Lüscher, Adi Möhl

Im Jahr der Biodiversität darf natürlich eine Exkursion in den Alpenraum nicht fehlen. Ganz besonders artenreich sind die Walliser Kalkalpen. Auf einer Wanderung vom Bella Lui nach Cry d'Er erkunden wir sowohl die zoologische wie auch die botanische Artenvielfalt der Region. Neben botanischen Spezialitäten wie etwa der Niedrigen Alpenscharte (Saussurea alpina ssp. depressa) werden wir uns auch der Insektenwelt im Kalkschutt widmen. Die Wanderung vom Bella Lui über den Col de Pochet nach Cry d'Er ist zwar kurz, ist aber für Leute mit Höhenangst nicht geeignet (Steile Abgründe, Leiter). Neben der vielfältigen Natur werden wir hier oben mit einem Panorama beglückt, wie man es nur an wenigen Orten zu sehen kriegt.

6. Exkursion: Artenvielfalt in der Stadt Bern

Datum: 28. August 2010
Treffpunkt: 13.00 Bahnhof Bern, vor der Heiliggeistkirche, Eingang (Seite Loeb)
Ende der Exkursion: Gaswerkareal
Leitung: Sabine Tschäppeler

Wie viele Pflanzen wachsen auf dem Meret Oppeheim Brunnen? Was spriesst aus den Mauern in der Berner Altstadt? Und wo plant die Stadt Ansiedlungen von Pflanzen, die längst aus dem Stadtgebiet verschwunden sind? Sabine Tschäppeler (Fachstelle Natur und Ökologie der Stadtgärtnerei) wird auf diese und viele andere Fragen auf der Exkursion Artenvielfalt in der Stadt Antwort geben. Auf einem “vielfältigen” Bummel geht es vom Bahnhof durch die Stadt und hinunter an die Aare. Das Thema Vielfalt wird nicht nur auf der Artebene, sondern auch auf der Lebensraumebene betrachtet. Aus verschiedenen Perspektiven wird dabei immer der Wert einer Stadt für Pflanzen beleuchtet. Und wer den Tag mit einem Aareschwumm abrunden will, bringt am besten das Badezeug mit – schliesslich endet die Führung ja neben dem Marzili…

7. Exkursion: Artenvielfalt in der Welt der Pilze im Gurnigelbad

Datum: 11. September 2010
Treffpunkt: Bushaltestelle Gurnigelbad, Rüti bei Riggisberg
Anreise: Bern ab 8.12 Uhr, Gurnigelbad an 9.03 Uhr
Rückreise: Blumenstein ab 15.21 Uhr, Bern an: 16.18 Uhr
Leitung: Beatrice Senn-Irlet

Herbst ist Pilzsaison. Auf der Wanderung durch Tannen-Buchenwälder, Fichten- und Auenwälder können wir in die Vielfalt der Pilze eintauchen. Unter kundiger Leitung schärfen wir unsere Augen für unterschiedlichste Pilzstandorte und unterschiedlichste Pilzgruppen. Täublinge, Rüblinge, Kohlenbeeren, Baumschwämme sind unsere Zielobjekte. Lupe, Messer und Korb nicht vergessen.